RESTLESS SPIRITs drittes Album "Afterimage" trifft das Ziel des Ostküsten-Trios, nie genau so klingen zu wollen wie zuvor, voll ins Schwarze. Ihr heiß frittierter Long Island Gitarrensound trifft auf stampfende Rhythmen und emotional aufgerauten Gesang. Während der Vorgänger "Blood of the Old Gods" (2021) den Hörer mitunter in ein komplexes Labyrinth führte, liefert "Afterimage" kurze, scharfe Schocker ab. Lyrisch haben Tragödien und persönlicher Verlust "Afterimage" geprägt. Sänger und Gitarrist Paul Aloisio schüttet Herz und Seele auf diesem Album aus. Der Kern von RESTLESS SPIRIT, Aloisio und Bassist Marc Morello, lernte sich schon vor dem Kindergarten kennen, wuchs zusammen auf und entdeckte dann gemeinsam die Musik. Die Freunde verwandelten zunächst ihre Einflüsse wie BLACK SABBATH, TYPE O NEGATIVE und THE SWORD in aggressiven, modernen Metal, indem sie Elemente aus Stoner Doom, dynamische Wechsel und rauen Gesang einbauten. Im Jahre 2019 tauften sie ihre Band schließlich auf den Namen RESTLESS SPIRIT. Das Debütalbum "Lord of the New Depression" (2019) passte gleichermaßen in die Schubladen für Stoner Rock, Doom Metal und Sludge. Auf dem Nachfolger "Blood of the Old Gods" entwickelte das Trio dann einen abwechslungsreicheren, melodischeren Ansatz mit mehr Komplexität. Live hat die Band aus Long Island bereits mehrere Touren unternommen und die Bühne unter anderem mit solchen Größen wie CROWBAR, THE OBSESSED und CANNIBAL CORPSE geteilt. Mit "Afterimage" landen RESTLESS SPIRIT musikalisch und inhaltlich einen heftigen Schlag in die Magengrube, der sich aber verdammt gut anfühlt, sobald der erste Schmerz nachlässt.